Montag, 16. März 2009

Golf Daten

USA: jeder zehnte Bürger golft
Schweden: jeder zwanzigste Bürger golft
Deutschland: jeder hundertfünfzigste golft

Golf bei JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA aufgenommen

Pressemitteilung von: Vereinigung clubfreier Golfspieler im DGV e.V.

Ab 2007 gehört Golf zum Standardprogramm bei dem weltgrößten Schulsportwettbewerb der Welt
Das Kuratorium der Deutschen Schulsportstiftung ebnet den Weg für die weitere Popularisierung des Golfsports in Deutschland
Wiesbaden, 05. April 2007.
Ab 2007 gehört die Sportart Golf offiziell zum Standardprogramm von JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA (JTFO). Das hat das Kuratorium der Deutschen Schulsportstiftung jetzt auf Empfehlung der Sportkommission der Kultusministerkonferenz beschlossen. Damit reiht sich Golf in die Riege so populärer Schulsportdisziplinen wie Fußball, Leichtathletik und Tennis ein. Die Entscheidung erfolgte, nachdem sich Golf während des Bundesfinals von JTFO im Herbst 2006 im Kontext eines Demonstrationswettbewerbs erfolgreich präsentiert hatte. JTFO gilt als größter Schulsportwettbewerb der Welt, an dem jährlich mehr als 900.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Mit der offiziellen Aufnahme in das Wettkampfprogramm von JTFO ist dem Golfsport ein großer Schritt auf dem Weg zum Breitensport gelungen.Wie Dietmar Hiersemann, Vorsitzender der Kommission von JTFO, erklärt, seien die strukturellen Voraussetzungen als wesentliches Kriterium für die Aufnahme in das Standardprogramm des Schulsportwettbewerbs erfüllt. „Golf hat sich in den vergangenen Jahren insbesondere durch das Förderprojekt ‚Abschlag Schule’ mehr und mehr als fester Bestandteil des Schulsports – zum Beispiel in Form von Arbeitsgemeinschaften etabliert. Mittlerweile gibt es in nahezu allen Bundesländern ein funktionierendes Wettkampfsystem mit sehr gut organisierten Landesfinalveranstaltungen.“ Nach Angaben Hiersemanns sei das golferische Angebot auf Seiten der Schulen und die rasante Entwicklung innerhalb der vergangenen Jahre vor allem auf das Engagement des Deutschen Golf Verbands (DGV), der Landesgolfverbände und der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) zurückzuführen. „Ohne die konsequente Nachwuchsarbeit wäre es sicherlich nicht zu der positiven Entscheidung gekommen“, so Hiersemann.
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Erfolgsfaktor „Abschlag Schule“Neben den vom DGV durchgeführten Schülermannschaftsmeisterschaften hat vor allem das Nachwuchsförderprojekt ‚Abschlag Schule’ den Grundstein für die bundesweite Verbreitung des Schulgolfs und die Aufnahme bei JTFO gelegt. Im Kontext dieses Projekts, das 1999 von DGV und VcG ins Leben gerufen wurde, um Golf in Ergänzung zu den klassischen Sportdisziplinen in den Schulen zu etablieren, werden Lehrer und Schüler in Kooperation mit den ortsansässigen Golfclubs schrittweise an den Golfsport herangeführt. Für Golfunterricht, Transport, Lehrmaterialien und Leihschläger stellt die VcG den teilnehmenden Schulen jährlich Fördergelder in einer Höhe von insgesamt rund einer Million Euro zur Verfügung. Seit 1999 erfreut sich das Projekt einer stetig wachsenden Beliebtheit. „Mittlerweile haben mehr als 38.000 Schülerinnen und Schüler aus über 1.800 Schulen an dem Förderprojekt teilgenommen“, erklärt DGV-Vizepräsidentin Marion Thannhäuser. Allein in 2006 begeisterte die Initiative mehr als 8.300 Kinder und Jugendliche aus rund 440 Schulen.Dass der Erfolg des Förderprojekts den Weg für die Aufnahme bei JTFO bereitet hat, bestätigt auch DGV-Vizepräsident Hans Joachim Nothelfer. „Erst durch ‚Abschlag Schule’ hat sich Golf in vielen Schulen zu einem festen Bestandteil in der Gestaltung des außerunterrichtlichen Sportangebots entwickelt.“ Damit habe das Projekt die strukturellen Voraussetzungen für die Aufnahme in das Standardprogramm bei JTFO geschaffen. Wie Nothelfer erklärt, basiere der durchschlagende Erfolg des Förderprojekts nicht zuletzt auf der engen und effizienten Zusammenarbeit zwischen DGV, VcG, Landesgolfverbänden und teilnehmenden Clubs auf der einen sowie Schulen, Schulämtern und Kultusministerien der Länder auf der anderen Seite.Meilenstein für die Popularisierung des GolfsportsAus Sicht des Spitzenverbandes ist mit der Entscheidung der Sportkommission ein wichtiges Ziel erreicht. „Dass sich Golf künftig bei dem renommierten und größten Schulsportwettkampf der Welt gleichberechtigt neben Disziplinen wie Fußball, Handball und Leichtathletik präsentiert, wird ganz wesentlich dazu beitragen, noch mehr Kinder und Jugendliche für den Golfsport zu interessieren, seine Akzeptanz zu erhöhen und seiner zunehmenden Verbreitung einen Schub zu verleihen“, so DGV-Vize Nothelfer.
Vereinigung clubfreier Golfspieler im DGV e.V

Golf ist gesund


Golfspielen scheint ja allmählich auch bei uns Volkssport zu werden, das machen wir den Amerikanern nach, wo 26 Millionen Golfer gezählt werden. In Deutschland gibt es schon mehr als 720 Golfclubs mit über 500 000 aktiven Mitgliedern. Nicht gerechnet die, die nur so spielen, ohne einem Club beizutreten. Immerhin, vom medizinischen Standpunkt aus betrachtet, lohnt es sich, das Golfen einmal näher unter die Lupe zu nehmen. Golfspielen bedeutet immer körperliche Bewegung an der frischen Luft. Dazu kommt eine geringe Verletzungsgefahr. Das Verletzungsrisiko ist jedenfalls geringer als beim Joggen oder Fahrradfahren. Beides zusammen macht den Golfsport gerade für ältere Menschen gut geeignet.Hier, sehen Sie mal, bis man eine ganze Runde absolviert hat, ist man leicht sieben bis acht Kilometer unterwegs. Das sind vier bis fünf Stunden Bewegung im Freien. Auf dem Fahrrad würden Sie nie so lange strampeln. Bei einer wissenschaftlichen Untersuchung wurde der Gesundheitszustand von zwei Gruppen Männern, 48 bis 64 Jahre alt, untersucht. In der einen Gruppe waren Männer, die regelmäßig zweimal die Woche Golf spielten, in der anderen waren Männer, die ihr Leben ohne viel körperliche Bewegung verbrachten. Nach vier Monaten war der Unterschied deutlich: die Golfer wogen drei Pfund weniger! Ihr Bauchumfang hatte um zweieinhalb Zentimeter abgenommen, das ist gut eine Hosengröße. Insgesamt waren die Speckfalten dünner geworden und der Anteil des nützlichen HDL-Cholesterins im Blut war in die Höhe gegangen. Ganz nebenbei wird übrigens auch die Rückenmuskulatur kräftiger, die Beweglichkeit der Schulter wird besser und die älteren Golferinnen und Golfer stehen sicherer auf den Beinen, sie stürzen nicht so leicht. Wer allerdings chronische Rücken- oder Gelenkprobleme hat, sollte erst mit seinem Arzt besprechen, ob Golf der richtige Sport für ihn ist. Von alledem abgesehen übt man beim Golfspielen, sich zu konzentrieren und die Bewegungen zu koordinieren, Streß wird abgebaut, man kann entspannen und sich so richtig innerlich wie äußerlich auslüften.

Sonntag, 15. März 2009

Golfspieler leben länger

Mit niedrigem Handicap bis zu fünf Jahre höhere Lebenserwartung

Golfen wirkt gesundheitsfördernd und verlängert offenbar das Leben (Foto: pixelio.de, Rainer Storm)Stockholm (pte/03.06.2008/10:15) - Golf zählt zwar nicht unbedingt zu den körperlich anstrengenden Sportarten, offenbar kann das Spiel im Grünen aber positive Wirkungen auf die Gesundheit der Spieler ausüben. Denn Golfer haben im Vergleich zu anderen Personen gleichen Geschlechts und gleichen Alters eine um 40 Prozent verminderte Sterblichkeitsrate, was einem Bonus von fünf Jahren in der Lebenserwartung entspricht. Das berichten Forscher des schwedischen Karolinska Instituts http://www.ki.se/ im Fachblatt Scandinavian Journal of Medicine and Science in Sports. Anhand der Daten von 300.818 Golfern in Schweden zeigten die Wissenschaftlern den gesundheitsförderlichen Effekt des Spiels auf. Am besten hätten dabei diejenigen Aktiven abgeschnitten, die das niedrigste Handicap hatten.

"Eine Runde Golf bedeutet für vier oder fünf Stunden an der frischen Luft zu sein und mit hoher Geschwindigkeit sechs oder sieben Kilometer zurückzulegen, was der Gesundheit offensichtlich gut tut", sagt Studienleiter Anders Ahlbom. Menschen, die Golf spielen, würden dies oft bis ins hohe Alter fortsetzen, sodass sich auch positive Folgen für ihr soziales und psychosoziales Leben einstellen und sie lange körperlich aktiv bleiben. So hätten die beobachteten Golfer ungeachtet des Geschlechts, des Alters oder des sozialen Status eine geringere Sterblichkeitsrate aufgewiesen als Nicht-Aktive. Bei Arbeitern habe sich dieser Effekt zudem deutlicher gezeigt als bei Angestellten und Büroarbeitern.Die Forscher fügten aber an, dass es nicht vollkommen ausgeschlossen werden kann, dass auch andere Faktoren, wie ein generell gesünderer Lebensstil bei Golfern, Einfluss auf das Studienergebnis gehabt haben könnten. Es habe sich aber gezeigt, dass die niedrigsten Sterblichkeitsraten - und damit das größte Plus bei der Lebenserwartung - bei den Spielern mit dem niedrigsten Handicap zu finden war, also bei den besten Golfern. "Ein niedriges Handicap zu halten beinhaltet, viel aktiv zu spielen. Das unterstützt unsere Annahme, dass größtenteils das Spiel selbst für die verbesserte Gesundheit verantwortlich ist", ist sich Ahlbom sicher.

"Abschlag Schule" immer populärer Schulgolf wächst auch im zehnten Jahr

Immer mehr Schüler nehmen am bundesweiten Golfprojekt "Abschlag Schule" teil. 2008, im zehnten Jahr seit seiner Gründung, wurden mit dem Programm knapp 9.600 Schüler in 599 Projekten an den Golfsport herangeführt. 510 Schulen nahmen teil, das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der golfenden Schüler stieg sogar um sechs Prozent. Auch die mehr als 300 beteiligten Golfclubs profitieren von "Abschlag Schule". Sie nutzen mit dem Programm die Chance, Nachwuchs für den Sport zu begeistern, neue Talente zu entdecken und Mitglieder für sich zu gewinnen. Abschlag Schule ist eine Jugendinitiative des Deutschen Golf Verbandes (DGV), die von der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) mit rund einer Million Euro jährlich finanziert wird.

Der Erfolg von "Abschlag Schule" zeigt sich auch darin, dass einige Bundesländer Golf bereits seit mehreren Jahren als Schulsportart und damit als Prüfungsfach anbieten. Diese Entwicklung führte auch dazu, dass Golf im März 2007 offiziell in das Standardprogramm des weltweit größten Schulsportwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" (JTFO) aufgenommen wurde. Es erhielt dadurch den gleichen Stellenwert wie die populären Schulsportarten Fußball, Tennis und Leichtathletik. Auch der pädagogische Wert des Golfens ist nicht zu unterschätzen: Golf erfordert Fairplay und verstärkt Rücksichtnahme und Disziplin der Schüler. Außerdem fördert es die Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit.

Jugendliche schätzen am Golfsport vor allem die Möglichkeit, in der Gruppe und an der frischen Luft Sport zu treiben. Die Schulen organisieren für ihre Schüler eine Vielzahl abwechslungsreicher Angebote. Das reicht vom Jugendtraining im Club über Arbeitsgemeinschaften und Projektwochen bis hin zu Golfwandertagen. Durchgeführt wird das Projekt sowohl an Grund-, Haupt- und Realschulen als auch an Gymnasien für die Klassen 3 bis 13.

Ein Erfolgsprojekt
Die Initiative "Abschlag Schule" wurde 1999 von der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) gegründet. Das Pilotprojekt startete vor zehn Jahren mit 1.000 Schülern an 49 Schulen in den neuen Bundesländern. Aufgrund der großen Nachfrage konnte die Initiative nach zwei Jahren auf alle Bundesländer ausgeweitet werden. Seit 2008 liegt die Projektleitung beim DGV, das Programm wird weiterhin finanziert durch die VcG. Ziel der Initiative ist es, Golf als Ergänzung zu den klassischen Schulsportarten zu etablieren. Bis heute hat "Abschlag Schule" über 57.000 Kindern und Jugendlichen den Golfsport näher gebracht. Die Finanzierung ermöglicht den Transport zwischen Schule und Golfplatz, Unterrichtsmaterialien, Leihschläger, Bälle und Golfunterricht.


DEUTSCHER GOLF VERBAND e.V.
www.golf.de/dgv

Wirtschaftlichkeit der Golfanlagen verbessert

...aus www.Golfregional.de

Eine positive Bilanz können die deutschen Golfanlagen für das Geschäftsjahr 2007 ziehen. Der aktuelle Betriebsvergleich des Deutschen Golf Verbandes (DGV) zeigt, dass sich die Wirtschaftlichkeit der im DGV angeschlossenen Golfclubs und -anlagen im Jahr 2007 weiter verbessert hat. An dem Branchenvergleich, den der DGV seit mehr als zehn Jahren als Service für seine Mitglieder durchführt, nahmen über 150 Golfanlagen teil.
2007 war für die deutschen Golfanbieter ein gutes Geschäftsjahr ? bei Betrachtung der Gesamtentwicklung sogar das beste Jahr seit zehn Jahren. Die positive Einnahmenentwicklung und die moderat gestiegenen Kosten führten erstmals zu einer geringen Überdeckung im Betriebshaushalt. Bei Einnahmen von durchschnittlich knapp über einer Million Euro pro 18-Löcher-Anlage fällt die Steigerung mit insgesamt 2,3 Prozent deutlich höher aus als in den drei Jahren zuvor. Dabei entwickelten sich der Betriebshaushalt (ohne Einnahmen, die für Investitionen bestimmt sind) mit einem Plus von 2,7 Prozent auf rund 884.500 Euro positiv, der Investitionshaushalt (Einnahmen, die für Investitionen bestimmt sind) bei einem Ergebnis von knapp 117.000 Euro mit -1 Prozent leicht negativ. Auch die Ausgaben (ohne Abschreibungen) sind im Schnitt um 11.200 Euro auf nunmehr rund 878.000 Euro gestiegen, der Betrag ist jedoch mit 1,3 Prozent vergleichsweise geringer gewachsen als die Einnahmen des Betriebshaushaltes. Einem durchschnittlichen Betriebshaushalt von rund 884.500 Euro bei einer 18-Löcher-Anlage stehen demnach durchschnittliche Gesamtaufwendungen ohne Abschreibungen von 877.800 Euro gegenüber.
Darüber hinaus zeigt der Betriebsvergleich 2007, dass die Greenfeepreise stiegen. Die Spielgebühren sowohl während der Woche als auch an den Wochenenden und Feiertagen wiesen eine deutliche Erhöhung um 2,25 Euro (+ 5,7 Prozent) beziehungsweise um 2,99 Euro (+ 6,1 Prozent) zum Vorjahr auf. Wochentags stieg das Greenfee im Durchschnitt von 39,25 Euro auf 41,50 Euro und an Wochenenden von 49,36 Euro auf 52,35 Euro. Der Trend der letzten Jahre, in denen die eingeschränkten Spielrechte (beispielsweise Greenfee-Mitgliedschaften und Fernmitgliedschaften) teilweise deutlich zunahmen, hat sich nicht fortgesetzt, bleibt aber mit 22 Prozent auf einem hohen Niveau. Im Jahr 2000 lag der Anteil nur bei fünf Prozent.
Eines bleibt nach wie vor deutlich: Rund 84 Prozent der gesamten Einnahmen der Golfanlagen werden durch die Clubmitglieder beziehungsweise Spielberechtigten aufgebracht. Lediglich knapp neun Prozent der Einnahmen stammen aus Greenfee-Zahlungen von Gästen. Dies zeigt sich auch bei den gespielten Runden: über 85 Prozent der Gesamtrunden auf 18-Löcher-Anlagen werden von Mitgliedern gespielt.
Die komplette Auswertung steht ausschließlich den teilnehmenden Golfanlagen zur Verfügung.

Golf und Natur - Vorteile und Chancen

Der Deutsche Golverband fordert und Fördert den Einbezug des Umweltschutz bei der Neuplanung / Umgestaltung von Golfanlgen

Mit dem vom DGV im Frühjahr 2005 initiierten Umwelt-Konzept „Golf und Natur“ steht eine praxisnahe Anleitung zur Verfügung für die umweltgerechte und wirtschaftliche Zukunft der Golfanlagen sowie für die Verbesserung der Spielbedingungen.

  • Steigerung des Spiel- und Naturerlebnisses
  • Schutz und Verantwortung für Natur und Umwelt
  • Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Golfanlagen
  • Kosteneinsparung durch bewussten Umgang mit Ressourcen
  • Spielqualität und Attraktivität für die Zufriedenheit der Mitglieder und Gäste
  • Pflegemanagement standortgerecht und zielorientiert
  • Anerkennung in der Gemeinde
  • Motivation und Weiterbildung der Mitarbeiter
  • Imageverbesserung der Golfanlage

Freitag, 13. März 2009

Der Golfplatz: 9 oder 18 Bahnen und ein Schonraum für die Natur

Als sich erst wenige Menschen vorausschauend um Ökobelange scherten, waren sich Golfer und Umweltschützer nicht grün.
Die Naturfreunde warfen den Rasensportlern den Eingriff in zu viel Naturraum vor. Und in der Tat „schluckt“ ein Golfplatz auch viel Platz. Mit seinen 18 Spielbahnen und allen Gebäuden beansprucht er gut und gerne 60 Hektar Fläche.
Die Anlage: Vom Umwelträuber zum Umweltschützer
Doch während die Anlagen früher direkt in Wald und Flur entstanden, planen Golfer in Deutschland heute anders herum: Sie bauen neue Plätze fast nur noch auf Flächen, die der Natur schon längst nicht mehr gehörten. Auf Äckern zum Beispiel, oder auf stillgelegten Kohle-Abraumhalden, Mülldeponien, Pferderennbahnen oder ähnlichen Betrieben. Und dort entstehen nicht nur platt gewalzte Greens. Auf und vor allem zwischen den Bahnen lassen die Golfplatzplaner heute neuen Wald und Wiesen wild wachsen. Sie pflanzen Bäume, Büsche und Sträucher neu an, geben Bächen ihre natürlichen Betten zurück und lassen die Natur dann auf der Hälfte der Anlage im Rough in Ruhe. Viele kleine Lebewesen finden dort einen neuen Lebensraum.
Fast überall gilt Spritzverbot
Damit die Natur zu ihrem Recht kommt, schreiben die Umweltbehörden den Planern und Betreibern der Plätze vor, welche Voraussetzungen sie beim Bau einer neuen Anlage erfüllen und wie sie viele Dinge später handhaben müssen. Da ein Golfplatz ein Sportplatz ist, müssen die Spielzonen natürlich auch sportlich zu nutzen sein. Daher dürfen zum Beispiel auch Pflanzenschutzmittel und Insektenvernichter auf den Greens eingesetzt werden. Für Abschläge und Fairways gilt dies nur sehr eingeschränkt. Auf dem Rest der Anlage herrscht absolutes Spritzverbot. Wer gegen die Auflagen verstößt macht sich strafbar.Clubs und Golfplatzbetreiber erhalten eine intensive Beratung zum Thema „Ökologische Pflege von Golfanlagen“ beim Deutschen Golfverband. Er fördert seit vielen Jahren außerdem Projekte, die gute Konzepte für umweltgerechte Golfanlagen umsetzen.

LINK zu GolfCity München • Puchheim